Das Buch „Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters“ von Christelle Dabos und gelesen von Laura Maire, erschien am 8.März 2019 im Hörverlag und umfasst zwei CDs mit ca. 6h 25min Hörzeit. Christelle Dabos wurde 1980 an der Côte d’Azur geboren. Nach ihrem Studium zog sie nach Belgien und arbeitete als Bibliothekarin.

Ophelia eine schüchternes junges Mädchen welche sich immer hinter ihrer Fassade aus einer Brille und Schal versteckt. Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Sie leitet mit ihrem Onkel ein Museum und es ist fast wie ihr zweites Zuhause doch nun soll sie zwangsverheiratet werden mit einem überaus boshaften Adligen namens Thorn.

Das Cover zeigt ein Schloss welches im Himmel zu schweben scheint, es ist meiner Meinung nach sehr schön. Auch das es einer Bleistiftzeichnung ähnelt.
Der Klappentext verspricht leider zu viel.

Denn vorab möchte ich sagen, dass ich das Buch ab der Hälfte abgebrochen habe, angefangen bei der Protagonistin die stets als Tollpatsch gilt. Sie ist schüchtern, unterdrückt und fügt sich jedem wie eine gehorsame Puppe. Ich spüre in dem Charakter weder einen Lebenswillen noch eine innere Stärke. Der Adlige Thorn ist auch einfach ein mieser Typ der gerne Leute niederträchtig behandelt.

Ich finde es traurig, dass eine Story so viel Potenzial hat und so eine kümmerliche Protagonistin bekommt. Noch dazu ist hier das Thema Mobbing großgeschrieben und einfach psychische Gewalt verkörpert. In den ersten Stunden des Hörens, passieren einfach gar nichts, was einfach die Spannung und die Lust versaut.
Andere Bücher sind bereits ab ca. Seite 100 mittendrin. Hier passiert alles schleichend und langatmig. Auch die Laura Maire bringt mit ihrer Erzählerstimme nicht wirklich Schwung in die Geschichte. Sie klingt müde und monoton.

Die Altersempfehlung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn dieses Buch ist eher für Ältere gedacht aufgrund von Gewalt und Mobbing. Dadurch kann ich absolut keine Leseempfehlung aussprechen!

Das dieses Buch Harry Potter in nichts nach stehen soll ist einfach nur lächerlich. Harry Potter kann einfach niemand das Wasser reichen und schon gar nicht ein Buch mit einer blassen Protagonistin und einer langweiligen Story.